In den vergangenen Jahren wurden in großen Städten wie Berlin, Hamburg und Köln Lebensmittelgeschäfte gegründet, in denen Waren ohne Verpackung zum Kauf angeboten werden oder deren Verpackungen wiederbefüllbar sind.
Wie geht das? Es gibt verschiedene Verfahren:
Waren, die aus hygienischen Gründen nicht zwingend eine eigene Verpackung benötigen, wie Reis, Nudeln etc. können im Geschäft selbst, aus großen Vorratsbehältern in wiederbefüllbare, mitgebrachte Gefäße abgefüllt werden. Dort stehen auch leere wiederbefüllbare Gefäße zum Kauf bereit.
In manchen dieser Geschäfte ist es auch möglich Waren des Frischwarenbereiches, wie Molkereiprodukte zu erstehen. Diese werden wie früher üblich, an herkömmlichen Frischetheken in beschichtetes Wachspapier eingewickelt. Darin wird es über die Theke gereicht und dann vom Kunden zumeist in eine mitgebrachte Umverpackung gelegt.
Daneben gibt es Milchautomaten, an denen man frische Milch in selbst mitgebrachte Flaschen zapfen kann. Das geschieht mit Hilfe von Zapfanlagen, in die die eigenen Flasche gestellt und dann befüllt wird. Nach jedem Befüllungsvogang wird im Anschluß die leere Füllkammer automatisch durchgespült und keimfrei gemacht. Solche Automaten finden sich auch gelegentlich in den Hofläden von Bauernhöfen.
Der einfachste Weg aber ist sicherlich der traditonelle Einkauf auf dem Wochenmarkt. Hier sollte man, will man Verpackungsmüll vermeiden, eigene Tüten oder Beutel mitbringen, denn leider befüllen auch dort immer mehr Händler ihre Waren in dünne Plastikbeutel.